4 Dinge, die mich vom Schreiben abhalten

… und wie ich mit ihnen umgehe.

 

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1. Mein Brotjob

Bild: GG Berlin / pixelio.de

Unangefochten auf Platz 1.

Jeder, der berufstätig ist und nebenbei schreibt, wird mir zustimmen. Acht Stunden und mehr nimmt mir der Brotjob von meinem Tag. Aber er gibt mir auch etwas: Struktur und einen Tagesrhythmus.
Das mache ich mir zunutzen und passe mich diesem Rhythmus an. Statt mich zu grämen, frage ich mich: Was kann ich außerhalb der acht Arbeitsstunden an Schreibarbeit erledigen?
Eine ganze Zeit lang habe ich immer nach der Arbeit noch eine Stunde geschrieben. Oft hat es dann aber an der Konzentration gemangelt und in Verbindung mit der fehlenden Energie wurde es zur Qual. Ich war vom Arbeitstag einfach schon zu durchgelaugt. Also habe ich es mir angewöhnt (was sehr lange gedauert hat!), meinen Tag früher zu beginnen. Ich stehe jetzt bereits um 5 Uhr auf, um in Ruhe ganze zwei Stunden in meine Schreibprojekte zu stecken.

Dinge die nicht so viel Denkarbeit erfordern erledige ich jetzt nach meinen 8 Stunden auf der Arbeit. Zum Beispiel Marketing, Blogposts wie diesen oder Grafikarbeiten. Dabei kann man auch Musik hören und sich gut entspannen.

2. Der Partner

Ich liebe Sie und ich verbringe furchtbar gerne Zeit mit meiner Freundin. Aber die Natur der Partnerschaft erfordert natürlich die Investition von Zeit. In diesem Falle rate ich jedem Autor und jeder Autorin, sich einen Partner zu suchen, der damit klar kommt, das man ein tägliches Schreibpensum zu erfüllen hat. Wenn diese Grundvoraussetzung nicht gegeben ist, helfen auch andere Tipps nicht weiter :).

3. Das Internet

Ich möchte nicht irgendwann auf dem Sterbebett liegen und sagen müssen: “Ich war ganz besonders gut darin, Katzenvideos auf Youtube zu gucken!”. Das ist mein Hauptantrieb, Facebook und andere Ablenkungen aus dem Internet zu schließen, und mich konzentriert auf meine Schreibprojekte zu konzentrieren. Ich nehme mir täglich eine gewisse Zeit vor, in der ich ausschließlich an meinen Texten arbeite. Alles, was mich ablenken könnte, bleibt geschlossen. Der Browser ist nur geöffnet, falls ich etwas recherchieren muss. Dafür reicht Google.
Um 5 Uhr, meiner Schreibzeit, habe ich gar keinen Browser geöffnet. Ich starte mein Schreibprogramm und nach 2 Stunden schließe ich es wieder.
Alles andere kann warten bis Abends.

 

4. Marketing

Da mir Marketing besonders viel Spaß macht, kann es schon mal passieren, das ich eher eine neue Werbeidee verfolge, als am eigentlichen Schreibprojekt zu arbeiten. Besonders verlockend, wenn man sich einredet, das man das ja schließlich machen muss, um Bücher zu verkaufen. Hier empfehle ich, die Zeit dafür im Blick zu halten und generell immer sehr viel mehr Zeit ins Schreiben zu stecken und dieses auch immer zuerst zu erledigen. Nachdem ich meine feste Schreibzeit hinter mir habe, kann ich mich guten Gewissens anderen Aufgaben widmen.

Schreibst du? Wie gehst du mit Ablenkungen, welcher Art auch immer, um und erreichst dennoch deine Schreibziele?

Gehabt euch wohl, liebe Leser!

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