Leseprobe “Im Wartezimmer zur Hölle”

Guten Abend, meine Damen und Herren!

Heute auf dem Programm: Meine zweite Leseprobe zu meinem neuen Buch “Kurzgeschichten aus Nuun“! Ich wünsche eine gute Unterhaltung!

Im Wartezimmer zur Hölle


Der
Schuss hallte durch den Innenhof, dann fiel der Häftling, der gerade
ein weiteres Mal auf sein Opfer einstechen wollte, matt auf den
Rücken. Etwas Schwarzes rutschte durch die riesige Blutlache vor
Markus’ Füße. Als er genauer hinsah, erkannte er, dass es das
Herz des Häftlings war, das zuckend die letzten Tropfen Blut
ausspuckte. Die Gewehrkugel des Wachpostens hatte es einfach aus
seinem Körper gerissen. Damit befolgte dieser eine der wichtigsten
Regeln in diesem Gefängnis: keine Toleranz gegenüber Gewalt im
Hof.
Ein blechernes Signalhorn ertönte, und aus allen Türen
stürmten Wachen herein. Markus und der große Karl neben ihm knieten
sich auf den Boden und verschränkten die Arme hinter dem Kopf. Die
anderen Häftlinge taten das Gleiche, denn wer stehen blieb, wurde
gnadenlos niedergeknüppelt.
Die Wachen rannten zu dem
niedergestochenen Häftling, konnten aber nur noch seinen Tod
feststellen. Hektisch legten sie den Gefangenen Handschellen an und
führten sie in ihre Zellen. Der abendliche Hofgang war beendet und
hatte gerade mal zehn Minuten gedauert. Zu wenig, um frische Luft zu
schnappen. Als Markus sich auf sein Bett gelegt hatte, schlief er
sofort ein.„Hey,
aufwachen!“
Markus drehte sich im Halbschlaf auf die
Seite.
„Aufwachen, habe ich gesagt, du verdammter Hurenbock!“,
sagte eine dunkle Stimme.
Jetzt schreckte er auf und sah vor
seiner Zelle eine dunkle Gestalt. Nach kurzem Blinzeln, was seiner
Sehkraft Schärfe verlieh, wunderte er sich über die schwarze
Kleidung und zwei runde, undurchsichtige Gläser, die auf den Augen
der Wache saßen.
Das Personal schien die Uniform gewechselt zu
haben. Auch die Stimme war fremd. Der Mann verschwand und riss die
anderen Häftlinge ebenso unfreundlich aus dem Schlaf.

Ein
neuer Tag in Tausendbeins Gefängnis begann, welches auch gerne
„Yzatas Wartezimmer“ genannt wurde. Wer hier landete, sei der
Hölle ganz nahe, hieß es. Ein anderer, älterer Name war „Das
Schlangennest“, weil das Gefängnis aus vielen langen und
verwinkelten Gängen bestand, die unter der Erde lagen. Früher wurde
hier Eisen geschmiedet, gekühlt und gelagert. Aber seitdem der Boden
kein Eisenerz mehr hergab, verwahrloste die Anlage immer mehr zu
einer rostbraunen, vor Dreck untergehenden Höhle.
Vor wenigen
Monaten entdeckte man eine Silberader in den leeren Erdschächten.
Die Gefängnisleitung fackelte nicht lange und ließ ihre Häftlinge
dort arbeiten, um sich damit die eigenen Taschen zu füllen.

Markus
gähnte und stellte seine blanken Füße auf den kalten Steinboden.
Er streckte sich, schlurfte zum halbrunden Kupferwaschbecken und
putzte sich mit seinem Zeigefinger und einem Spritzer
Pfefferminz-Paste die Zähne. Dabei blickte er in die Glasscherbe,
die Teil eines Spiegels gewesen war. Ein müdes Augenpaar mit dunklen
Ringen starrte ihn an.

Nach dem Zähneputzen wusch er sich die
kurzen Haare unter dem Wasserhahn und rubbelte sie mit einem Handtuch
trocken. Dann kämmte er sie mit den Fingern nach hinten, was seine
hohe Stirn mit den Geheimratsecken betonte. Er zog Unterhemd und Hose
aus und zog das Gleiche noch einmal an, nur in der frisch gewaschenen
Version, die man ihm gestern gegeben hatte. Langsam wich der Schlaf
aus seinen Knochen, und er rieb sich ein letztes Mal über sein durch
Akne vernarbtes, Gesicht.
„Kann ich raus?“, rief er durch die
Gitterstäbe.
Die Wache war nicht mehr zu sehen.
Von links
hörte er Schritte, bis ihn der seltsame Typ, der ihn geweckt hatte,
mit einem gewissen Sicherheitsabstand anstarrte.
„Raus? Du
spinnst wohl!“
Jetzt erkannte Markus, dass die Wache eine
Schweißerbrille aufhatte, die nur die Augen bedeckte. Durch die
beiden schwarzen Gläser, die mit einem schmalen Lederband an den
Kopf gebunden waren, war nichts zu sehen. Sein Erscheinungsbild war
stämmig, er trug feste Stiefel und hatte die Ärmel seiner Uniform
hochgekrempelt. Markus betrachtete sein Gesicht. Dreitagebart, breit
und kantig. Seit acht Jahren saß Markus hier, aber diesen Typen
hatte er noch nie gesehen.
„Morgens ist mir nicht nach Lachen
zumute. Ich muss zu meiner Schicht in die Kantine, also lass mich
raus!“, sagte Markus und rüttelte an der Zellentür, als könne er
sie aus den Angeln reißen.
Verunsichert trat die Wache näher,
öffnete die Zelle und zog Markus heraus. Im Gang drückte ihn der
Kerl gleich mit dem Gesicht an die unebene und von Rissen durchzogene
Backsteinwand. Die Hände zog er ihm grob auf den Rücken. Markus
hörte, wie er fluchte, gleich darauf hielt er ihn nur noch mit einer
Hand fest.
„Bleib ja so stehen, mein Freund!“, sagte der Mann
und es wurde kurz still.
Aus dem Augenwinkel sah Markus, wie sich
der Wachmann einen Handschuh überzog. Dann klickten die Schellen um
seine Handgelenke und er wurde grob durch den langen Flur in die
Kantine geführt.Dank guter Führung
konnte er als Koch arbeiten und sich ein paar Solid dazuverdienen.
Die Speisen waren zwar immer gleich, aber dennoch bemühte sich
Markus unter Zuhilfenahme der wenigen Gewürze, die er in der Küche
fand, den Mahlzeiten jeden Tag eine andere Note zu verleihen.
Als
er an seinem Arbeitsplatz angekommen war, zog er die Arbeitskleidung
über und begrüßte die anderen, die mit ihm heute die Schicht
übernahmen. Klett stand hinter dem Herd und rührte in einem großen
Topf, während Vess und Larek Zutaten aus dem Speiseschrank nahmen.

An der Essensausgabe angekommen, fiel ihm auf, dass auch die
Wachen in der Kantine neu waren. Sie trugen ebenfalls diese seltsamen
Brillen und die schwarzen Uniformen. Ihr Kopf aber war unbedeckt, die
Haare waren ungekämmt. Es waren vollkommen fremde Leute.
Larek
kam mit einem Korb voller Gewürze aus der Speisekammer und stellte
ihn auf den Tisch neben Markus, der die Situation nutzte, sich mit
dem Rücken zur Wache drehte und flüsterte: „Neue Wachen. Schon
gesehen?“
„Oh ja. Keine Ahnung, was das soll. Vielleicht neuer
Besitzer oder so?“
„Hey, ihr da! Keine Unterhaltungen!“
Markus
drehte sich um und sah, wie eine Wache auf ihn zukam. Schnell widmete
er sich dem Zubereiten der heutigen Mahlzeit. Die Wache musterte ihn
noch eine Weile, stellte sich dann aber wieder auf ihren Posten neben
der Tür.
Markus gab sich Mühe, doch das heutige Menü sah alles
andere als appetitlich aus. Am Erscheinungsbild von Wurzelbrei kann
auch der beste Koch nichts ändern.
Minuten später war die
Mahlzeit angerichtet, und mit einem lauten Klingeln, das durch die
Lautsprecher der gesamten Anlage hallte, strömten die Häftlinge
unter Beobachtung weiterer Wachposten in die Kantine.

„Danke!“,
sagte ein Insasse mit deutlich ironischem Unterton, als Markus den
Brei von seiner Kelle auf dessen Teller plumpsen ließ.
Der große
Karl war der Nächste in der Reihe. Seine massige Erscheinung war
immer wieder beeindruckend. Er hatte nur eine einzige Hose, die er
sich selbst aus zwei anderen zusammengenäht hatte. Sein Hemd hatte
keine Ärmel und war eigentlich ein Bettlaken. Die paar Haare, die
noch an seinen Schläfen hingen, waren ungewaschen, und sein
Schnurrbart wucherte in alle Richtungen.
„Und, wie geht’s?“,
fragte er.
„Kann nicht klagen!“, antwortete Markus und
klatschte eine große Kelle Brei auf seinen Teller.
„Deine
Freunde sind übrigens gleich hier!“, sagte Karl, schaute ihn mit
einem Beileidslächeln an und nahm sein Tablett. Damit suchte er sich
einen freien Tisch und setzte sich, was immer eine Weile dauerte. Die
Stühle und Tische waren angeschraubt, sodass er sie nicht nach
hinten schieben konnte. Er musste sich dazwischenquetschen, und wenn
er saß, ragte ein dicker Wulst seines Bauches über die Tischkante.
Die dummen Sprüche der anderen Inhaftierten waren an der
Tagesordnung.
Markus stach ebenfalls aus der Masse der Insassen
heraus. Nicht durch sein Äußeres, vielmehr durch sein Verhalten.

Er handelte weder mit Jawa-Staub noch mit Rost, und er war noch
nie in irgendwelche Schlägereien oder Bandenbewegungen verwickelt.
Das lenkte die Aufmerksamkeit auf ihn. Das Motto der Banden hier drin
lautete „Bist du nicht auf unserer Seite, bist du gegen
uns!“
Kilred und seine Leute, die sich selbst „Die
Silberfäuste“ nannten, ließen nichts unversucht, um ihm das Leben
zur Hölle zu machen.
Mit einem Donnern sprangen die Blechflügel
der Kantine auf. Kilred marschierte herein und hatte Markus sofort im
Blick. Seine beiden Handlanger schlurften ihm hinterher und nahmen
sich ein Tablett. Die restlichen sechs Männer der Bande kamen auch
dazu.
Markus klatschte den Brei auf ihre Teller und versuchte,
möglichst unbeeindruckt zu wirken, als Kilred vor ihm stand, dessen
Glatze im Schein der Neonröhren glänzte. Die viel zu kleinen Augen
fixierten Markus, der ihm seinen Teller überreichte.
„Bist auf
meiner Liste die Nummer eins!“, sagte Kilred, warf ihm einen
Luftkuss zu und ging weiter.
Seine Handlanger grinsten nur
dümmlich und folgten ihm, als sie ihre Mahlzeit auf den Tellern
hatten. Am liebsten hätte Markus ihnen ins Essen gespuckt, aber
diese spezielle Beilage gab es gestern schon. Sein Bemühen um
Variation war sehr ausgeprägt, weshalb er heute unauffällig eine
kleine Dreingabe in ihr Essen mischte, die er hinter dem alten
Küchenschrank gefunden hatte.

Markus wusste nicht, was ihm
mehr Angst machte: dass Kilred und seine Bande ihn ständig
beobachteten oder dass sie bisher noch nichts unternommen hatten und
er auf der Hut sein musste.
Sein Plan war, die letzten 59 Tage,
die er hier im Gefängnis abzusitzen hatte, möglichst in der Nähe
der Wachen zu verbringen. Das verringerte die Wahrscheinlichkeit, von
den Mistkerlen überfallen zu werden, und steigerte die Chance, einen
Mordversuch zu überleben. Zu den alten Wachen hatte er ein paar gute
Beziehungen aufbauen können, aber aus unerfindlichen Gründen waren
diese scheinbar über Nacht ausgetauscht worden.

Am Abend ging
es zurück in die Zelle.
Der Wärter nahm Markus die Handschellen
ab und schob ihn durch die Gittertür, die er wortlos hinter ihm
zuknallte und dreimal verschloss.
Ein schmaler, junger Mann, den
man an einem Ort wie diesem niemals vermuten würde, saß auf dem
zweiten, bis dahin unbenutzten Bett. Er traute sich kaum, Markus’
Blick zu erwidern. Mit seinem glatten Gesicht und der ordentlich
sitzenden Frisur auf seinem kleinen Kopf war es schwer, ihm ein
Verbrechen zuzutrauen. Diebstahl vielleicht.

„Willkommen im
Wartezimmer!“, sagte Markus und legte sich auf die dünne Matratze
seines Bettes. Das Gestänge knallte an die Wand und klapperte laut
durch den Gang. Aus den anderen Zellen hörte man nur noch leise
Gespräche. Schlafenszeit.
„Wartezimmer?“, fragte der
Neue.
„Du siehst nicht so aus, als wärst du schon mal im Knast
gewesen!“, sagte Markus und drehte den Kopf zur Seite, den er auf
seine überkreuzten Arme gelegt hatte.
„Nee, bin das erste Mal
hier. War ‘ne dumme Geschichte. Drei Soldaten sind in meine Wohnung
gestürmt, haben alles durchwühlt. Meine Frau spielte gerade mit
unserem Sohn, als ich ihre Schreie hörte. Bin sofort hingerannt, da
standen sie auch schon vor mir. Sie drückten mich weg und rissen
meine Schränke auf. Ihre Schreie und die Schreie meines Sohnes …
Es war einfach zu viel, und irgendwann donnerte ich einem der
Soldaten eine Vase über den Schädel. Und ja, hier bin ich!“
Markus
wollte zwar nicht seine ganze Lebensgeschichte hören, aber es tat
gut, mal etwas anderes erzählt zu bekommen als den Dienstplan von
nächster Woche.
Der Junge sah aus, als hätte er gerade erst die
Schule beendet. Grün hinter den Ohren, keine Ahnung, wie die Welt
wirklich funktioniert, in der er lebte. Und diese Welt, ob vor oder
hinter Gittern, fraß einen auf, wenn man sich nicht an die Regeln
hielt. Das hatte Markus am eigenen Leib erfahren müssen.
„Was
haben sie in deiner Wohnung gesucht?“
Der Junge rutschte mit
seinem dünnen Körper weiter nach hinten, sodass er ganz auf dem
Bett saß. Mit dem Rücken lehnte er sich gegen die raue Steinwand.
„Einer der Soldaten schrie mich an, wo der Wein sei. Ich trinke
aber nur Bier und meine Frau ist seit fünf Jahren trocken. Sie
glaubten mir nicht und machten einfach weiter.“
Markus musste
grinsen.
„Hatten wohl ungeheuren Durst, die Jungs!“
Der
Junge grinste auch, obwohl ihm wahrscheinlich eher zum Heulen zumute
war. Eine erste, gute Methode in dieser Welt zu überleben.
„Ich
bin Metti, wie ist dein Name?“
„Markus. Ich hoffe, du bist
nicht sauer, dass kein Minztäfelchen auf deinem Kopfkissen
liegt!“
Metti schaute zur Seite. „Nee, schon okay! Da liegt ja
auch kein Kopfkissen!“
Markus griff hinter sich und zog unter
seinem ein zweites Kissen hervor. Er hatte es sich von dem anderen
Bett genommen, seitdem er alleine in der Zelle sitzen musste.
Metti
bedankte sich, legte sich mit dem Rücken aufs Bett und rutschte hin
und her.
„Die erste Nacht hier drin ist immer die schlimmste!
Bald haben sich deine Knochen an die vorstehenden Sprungfedern
gewöhnt!“, sagte Markus und schlief kurz darauf ein.

Am
nächsten Morgen saß Markus mit anderen Häftlingen in einem weiß
gefliesten Vorraum, mit nichts außer einem grauen Handtuch
bekleidet.
Es roch nach Desinfektionsmittel, Seife und faulendem
Abwasser.
Metti saß zitternd neben ihm.
Finstere Fleischberge
mit Bärten starrten sie an.
„Nächster!“, schrie die Wache
aus dem Nebenraum, als einer der Häftlinge aus diesem heraustrat und
durch eine Tür in der Dusche verschwand. Markus stand auf und ging
zu dem Wachmann, der ihn grinsend begrüßte. Er stellte sich mit dem
Gesicht zur Wand auf die Markierung am Boden.
„Bücken!
Arschbacken auseinander! Umdrehen! Hoden heben! Handtuch schütteln!
Okay, ab unter die Dusche! Nächster!“

Er genoss das kalte
Wasser, das aus dem vergilbten Duschkopf auf ihn niederprasselte.
Kurz darauf trat Metti unter die Dusche neben ihm und schaute nervös
umher.
„Entspann dich!“, flüsterte Markus und rieb sich das
Wasser aus den Augen.
Metti machte einen Schritt nach vorne und
tippte auf den Seifenspender, der neben den Wasserhähnen angebracht
war.
„Kann auch nicht runterfallen!“, sagte Markus und nahm
sich grinsend eine Handvoll Seife.
Metti war nicht nach Lachen
zumute und fing an, sich hektisch einzuseifen. Überall um ihn herum
nackte Ärsche und Pimmel. Die Blicke der muskulösen Häftlinge aber
waren wohl das Schlimmste hier drin, gefolgt von dem Zwang, die
eigene Intimzone entblößen zu müssen.

Gerade als Markus mit
dem Duschen fertig war, kamen Kilred und seine beiden Leibwächter
herein. Sie stellten sich weiter hinten unter die Dusche und schienen
Markus zu ignorieren, der gerade das Wasser abstellte und sein
Gesicht ins Handtuch grub.
„Oh, ein Neuer!“, rief einer von
Kilreds Männern.
Kilred selbst stand bereits unter fließendem
Wasser und drehte sich jetzt ebenfalls um. Grinsend verließ er die
Dusche, packte sein Handtuch und rieb sich damit über das Gesicht.
Dann legte er es sich über seine breiten Schultern und schlenderte
an Markus vorbei.
„Hübscher Hintern!“, sagte er und blieb
genau hinter Metti stehen.
Dieser hatte gerade den Kopf voller
Seife und scheinbar auch welche im Auge, denn er blinzelte nur.
Ratlos stand er da, bis er ein zitterndes „Danke!“ hervorbrachte.
Er drehte sich wieder um und versuchte, den muskelbepackten Stier zu
ignorieren.
Kilred spitzte die Lippen und pfiff. Seine Helfer
kamen angedackelt und grinsten. Weitere Muskelberge türmten sich vor
Markus und Metti auf, während die anderen Insassen die Dusche
verließen. Selbst diejenigen, die gerade erst reingekommen waren,
gingen wieder, denn sie wussten, was gleich passieren würde.
Markus
wusste es auch, aber er blieb stehen.
Kilred gab ein Handzeichen,
damit einer seiner Männer zu Markus ging und ihn festhielt.
Der
Bandenchef griff sich Metti und schlug seinen Kopf gegen den
Seifenspender, der zerbrach und die Seife auf dem Boden verteilte.
Auf dem nassen Boden liegend bekam er noch einmal Kilreds Faust ins
Kreuz. Die weißen Fliesen warfen seinen schmerzerfüllten Schrei mit
einem hallenden Unterton zurück. Alles, was die Wache sah, als sie
durch die Tür in die Dusche hereinstürmte, war Markus, der sich
losriss und Kilred mit Anlauf die Faust ins Gesicht donnerte.

Ende der Leseprobe!


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